Die Geschichte der Sternenfahrer

Nachdem die Menschen unter der Oberfläche eines Saturn-Mondes einen bis dahin unbekannten kristallinen Stoff - das Krisalit - gefunden hatten, gelang es ihnen mit Hilfe dieses Kristalls einen Antrieb zu konstruieren, der das Reisen mit mehrfacher Lichtgeschwindigkeit erlaubt. Die neuen technischen Möglichkeiten machten sich die schon immer siedlungsfreudigen Menschen auch sofort zunutze, um neue Welten zu erforschen und die ersten Kolonien auf den Planeten erdnaher Sonnensysteme zu gründen.
Auch diese "Catanischen Kolonien" sind von unterschiedlicher Fruchtbarkeit und bringen neuartige Erträge ein.

Es dauert nicht lange und die Menschen treffen auf andere intelligente Völker. (Ein Teil dieser Völker wird hier unter der Rubrik "Die Sternenfahrer von Catan" bereits vorgestellt.) Sie machen die grundlegende Erfahrung, daß alle weiterentwickelten Völker, die den Sprung über ihr Sonnensystem hinaus geschafft haben, im Grunde ihres Wesens friedlicher Natur sind und jedes Volk über besondere Eigenschaften verfügt.
Die unterschiedlichen Völker haben sich sogar - einem gemeinschaftlichen Bedürfnis nach galaktischer Ordnung folgend - in einem übergeordneten Galaktischen Rat organisiert. Die Hauptaufgabe des Galaktischen Rates ist es, für ein friedliches Miteinander der mit recht unterschiedlichem Temperament ausgestatteten Völker zu sorgen.

Nach einiger Zeit werden sogar die Menschen, die sich unter den Weltraumvölkern durch eifriges Siedeln, Bebauen und Kultivieren hervorheben, ehrenvoll in den Galaktischen Rat aufgenommen.
Bedingt durch die intergalaktische Anerkennung und die wachsende Bevölkerung in den Catanischen Kolonien, beschließt die Regierung der Erdlinge von den neuen Kolonien aus weitere Sonnensysteme zur Besiedelung zu erschließen.

Vier Sternenfahrer (die Spieler) werden mit dieser würdevollen Aufgabe betreut. Dabei geht es nicht nur um die Kolonisation, sondern auch darum, lukrative Handelsverbindungen zu den Völkern des Galaktischen Rates herzustellen. Ohne diese wertvollen Verbindungen ist die Erschließung der neuen Welten nämlich nicht ganz einfach.
Zu Beginn des Unternehmens werden die neuen Kolonien zwar noch von der Erde mit den nötigen Rohstoffen versorgt. In zunehmendem Maße sind die Kommissare jedoch auf die Erträge der catanischen und der neu besiedelten Sonnensysteme sowie auf ihre Beziehungen zu den fremden Völkern angewiesen, um mit dem Bau neuer Raumschiffe ihren Auftrag erfüllen zu können.

Ein Hindernis auf dem Weg in die Tiefen des Raums stellt immer wieder der Bund der galaktischen Piraten dar.
Denn selbst wenn die Völker friedlicher Natur sind, gibt es leider immer wieder Abtrünnige – auch bei den Erdlingen, die sich unter dem schwarzen Banner der Piraten versammelt haben. Von geheimen Stützpunkten aus überfallen sie mit ihren oft schwer bewaffneten Raumschiffen die friedlich dahinfliegenden Handelsschiffe aller Völker.

Die Sternenfahrer müssen daher dafür sorgen, daß bei der Entwicklung ihrer Raumschiffe nicht nur die Triebwerke zum schnellen Vorankommen verbessert werden und die Frachträume zum Lagern der Handelswaren ausgebaut sind, sondern auch die Feuerkraft ihrer Bordkanonen gesteigert wird.

Nachdem dann der ehrenvolle Auftrag der Kolonisierung würdig erfüllt ist, wird erstmalig ein menschlicher Sternen-Spieler zum Vorsitzenden des Galaktischen Rates gewählt.
Die Weltraumvölker geben ihm ihre Stimmen, da er über viele Handelsbeziehungen ihre Freundschaft gewann, die galaktischen Piraten mutig in die Schranken verwiesen hat und vorbildlich neue Sonnensysteme kolonisiert hat.